Warum Coca-Cola auf Stevia setzt

Steviablätter (auch Süßkraut genannt) auf einem Haufen Stevia.Natürlichkeit liegt voll im Trend. Kein Wunder also, dass sich der seit Dezember 2011 in der EU zugelassene, aus einer südamerikanischen Pflanze gewonnene Süßstoff Stevia wachsender Beliebtheit erfreut. Auch Coca-Cola, berühmtester Getränkehersteller der Welt, greift bei der Produktion der konzerneigenen Soft Drinks wie Coca-Cola, Fanta oder Sprite immer öfter auf Stevia zurück. So gibt es beispielsweise Sprite in Frankreich und Großbritannien nur noch mit einer Kombination aus Stevia und Zucker, wodurch die Limonade um 30% weniger Kalorien aufweist. Dahinter steckt eine langfristige Initiative, mit der der Multikonzern der Gesellschaftskrankheit „Übergewicht“ den Kampf angesagt hat: Weniger Kalorien und weniger Zucker sollen die konzerneigenen Produkte künftig enthalten. Laut der britischen Boulevardzeitung „Daily Mail“ plant Coca-Cola sogar, bis zum Jahr 2013 den durchschnittlichen Kaloriengehalt quer durch das Getränkesortiment um fünf Prozent zu reduzieren.

TV-Spots warnen: Jede Kalorie zähltDunkle Laufschuhe, blaue Hanteln und eine weiße Thermoskanne.

Darüber hinaus setzt das Unternehmen sogar eine weltweite TV-Kampagne ein, die das allgemeine Bewusstsein der KonsumentInnen hinsichtlich eines gesünderen LifeStyles schärfen soll. Überraschend dabei könnte für viele KonsumentInnen sein, dass der Konzern dabei auch auf den Kaloriengehalt der eigenen Produkte aufmerksam macht. Via TV-Spots, die derzeit in den USA und in Großbritannien ausgestrahlt werden, wird ausdrücklich erklärt, dass „alle Kalorien das Gewicht beeinflussen, darunter auch die von Coca-Cola-Produkten“. Eine Sprecherin des Konzerns bestätigte, dass der Spot in weiterer Folge auch in anderen Ländern gezeigt werden soll. Alternativen zu den zuckerhältigen Limonaden gibt es ja genügend, wobei die meisten Getränke aus dem Hause Coca-Cola derzeit mit Aspartam gesüßt werden.