Kaum zu glauben, aber leider wahr: 48 Prozent aller Todesfälle in Europa sind auf Herz-Kreislauferkrankungen zurückzuführen, wobei die osteuropäischen Länder an der Spitze stehen. So traurig das ist, kommt es außerdem auch noch ziemlich teuer: Fast 196 Milliarden Euro müssen die europäischen Steuerzahler alljährlich für die Behandlung der verschiedenen Auswirkungen von Herzerkrankungen aufbringen. Besonders besorgniserregend ist auch eine andere Statistik, die damit in engem Zusammenhang steht: Die Zahl der übergewichtigen oder adipösen jungen Menschen steigt stetig an, vor allem in Südeuropa. So zeigten Nachforschungen, dass beispielsweise in Italien fast 40% der Neunjährigen übergewichtig sind.
Hauptursachen: Rauchen und ungesunde Ernährung gehen aufs Herz
Neben dem Risikofaktor Rauchen weisen die Kardiologen vor allem auf den Faktor „Ernährung“ als Ursache hin: So sollen rund 30% der Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Leiden durch eine ungesunde Ernährungsweise verursacht werden. Darüberhinaus steigt auch die Zahl der Diabetiker durch den allgemein ungesunden Lebensstil ständig weiter an.
Grund genug für den Internationalen Süßstoffverband (ISA), anlässlich des kürzlich begangenen „Weltherztages“ am 29.September einmal mehr auf die Bedeutung einer bewussten Ernährung und eines aktiven Lebensstils hinzuweisen. Die Experten der ISA sind sich einig, dass Menschen, die langfristig ihre Lebensweise und Ernährung verändern wollen, vermehrt auf kalorienfreie Süßstoffe zugreifen sollten – weil man damit den süßen Geschmack genießen kann, ohne zu viele Kalorien zu sich zu nehmen.
Österreich gehört übrigens zu den Ländern mit vergleichsweise höherer Herz-Sterblichkeitsrate – ebenso wie Finnland, Irland, Deutschland, Slowenien, Slowakei, Portugal und Griechenland. Am guten „unteren“ Ende liegen Länder wie Frankreich, Israel und Spanien.