Weltdiabetestag 2021

Am 14.11.2021 ist zum 30. Mal Weltdiabetestag. 1991 wurde der Gedenktag von der IDF (International Diabetes Federation) und WHO (World Health Organisation) initiiert und seither jedes Jahr auf die StFrüheroffwechselerkrankung und die Vorbeugung sowie Behandlung eben dieser aufmerksam gemacht. Denn eine Früherkennung verhindert schwere Spätfolgen und trägt zu einer reibungslosen Behandlung der chronischen Erkrankung bei. Der 14. November wurde übrigens nicht zufällig gewählt, es ist auch der Geburtstag des kanadischen Mediziners Frederick Banting, welcher 1921 gemeinsam mit Kollegen das Hormon Insulin erstmals isolierte.

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Was ist Diabetes?

In Österreich leben derzeit etwa 800.000 Menschen, die an einer Diabeteserkrankung leiden. Dazu kommen etwa 350.000 Menschen mit Prädiabetes. Im Schnitt hat also eine*r von acht Österreicher*innen eine Zuckererkrankung. Auch die weltweiten Zahlen sind alles andere als schmal: Stand 2019 wurde die Zahl an weltweiten Diabeteserkrankungen auf 469 Millionen Menschen geschätzt. Und bis 2045 soll sich diese Zahl fast verdoppeln. 1

Diabetes kommt in verschiedenen Formen vor, wobei Typ-1-Diabetes mellitus und Typ-2-Diabetes mellitus die häufigsten Ausprägungen sind. Es handelt sich allerdings bei allen Formen um eine Stoffwechselstörung, die durch das fehlende Insulin entsteht. Wird dieser Mangel nicht oder nur unzureichend behandelt, kann es zu einer Überzuckern der betroffenen Person führen.

Diabetes Typ 1: Hier handelt es sich um eine chronische Autoimmunerkrankung, die mittlerweile aber sehr gut behandelt werden kann. Dabei wird das Insulin von außen zugeführt, Beispielsweise durch Insulinspritzen. Betroffene erkranken meist bereits im Kinder- oder Jugendalter, allerdings sind die Ursachen für diesen Diabetes Typ bis heute nicht geklärt.

Diabetes Typ 2: Über 90% der Diabeteserkrankungen sind vom Typ 2. Diese Form kann einerseits vererbt werden, andererseits kann sie durch einen ungesunden Lebensstil begünstigt werden. Besonders betroffen sind Menschen mit Übergewicht, Raucher*innen und Menschen, die viele tierische Fette und zuckerhaltige Nahrungsmittel zu sich nehmen. Bei dieser Diabeteserkrankung bildet der Körper zwar Insulin, allerdings in nicht ausreichenden Mengen. 2

Was kann man gegen Diabetes tun?Gelbe Hanteln, ein paar Sportschuhe und eine Getränkeflasche auf einem rosa Hintergrund.

Ein aktiver Lebensstil mit regelmäßiger körperlicher Bewegung und eine ausgewogene, gesunde Ernährung sind essentiell, um Diabetes Typ 2 vorzubeugen. Die Ernährung sollte möglichst mediterran sein: Ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Getreide und Hülsenfrüchte, täglicher Verzehr von Gemüse und Milchprodukten, häufiger Verzehr von Fisch und weniger rotes Fleisch. Zusätzlich empfehlen Mediziner*innen, sich spätestens ab dem 45. Lebensjahr regelmäßig auf Diabetes untersuchen zu lassen. Denn trotz der hohen Erfolgsquoten der Behandlung von Zuckerkrankheit ist Prävention nach wie vor besser als Intervention.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Weltdiabetestag 2021 der International Sweeteners Association und hier gelangen Sie zur Österreichischen Diabetesvereinigung.

  1. https://www.oedg.at
  2. https://www.diabetes.or.at/aktivitaeten/diabetestag/