E951: Was steckt hinter der E-Nummern Bezeichnung?

Die E-Nummer E951 kennzeichnet den Lebensmittelzusatzstoff Aspartam – ein künstlicher Süßstoff, etwa 200-mal süßer als Zucker, aber kalorienarm.
Er wird in Österreich und der EU in vielen Light-Getränken, Kaugummis und Desserts verwendet.

Was sind E-Nummern?

Jede E-Nummer steht für einen bestimmten Zusatzstoff, wie zum Beispiel E300 (Ascorbinsäure/Vitamin C) oder E954 (Saccharin). Sie können natürliche oder synthetische Ursprünge haben und dienen verschiedenen Zwecken: Haltbarmachung, Farbgebung, Geschmacksverstärkung oder Konsistenzverbesserung.

E-Nummern begegnen uns in fast jedem Supermarktregal. Sie kennzeichnen Zusatzstoffe, die in der Europäischen Union – und damit auch in Österreich – für Lebensmittel zugelassen sind. Hinter der unscheinbaren Buchstaben-Zahlen-Kombination steckt ein einheitliches System, das Transparenz und Sicherheit schaffen soll.

Für Verbraucher:innen ist die Kennzeichnung eine Orientierungshilfe, um Zusatzstoffe schnell zu erkennen und gezielt zu meiden oder bewusst auszuwählen. E-Nummern machen es einfacher, gleiche Stoffe in unterschiedlichen Lebensmitteln wiederzuerkennen, auch wenn sie verschiedene Handelsnamen haben.
Sie sorgen außerdem dafür, dass in allen EU-Ländern die gleichen Bezeichnungen verwendet werden und Verbraucher:innen Produkte besser vergleichen können.

Was ist der Süßstoff Aspartam E951?

Zulassung und Kontrolle in Österreich

Bevor ein Stoff eine E-Nummer erhält, muss er von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) umfassend geprüft werden. In Österreich überwacht zusätzlich die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) die Einhaltung der Vorgaben und kontrolliert, ob die eingesetzten Mengen unbedenklich sind.

Die EFSA legt für jede Substanz einen ADI‑Wert (Acceptable Daily Intake) fest und führt regelmäßige Sicherheitsbewertungen durch.

Der ADI-Wert für den Süßstoff Aspartam (E 951) beträgt 40 mg/kg Körpergewicht pro Tag.

Kritik und Wahrnehmung

Viele Konsument:innen stehen E-Nummern skeptisch gegenüber, da sie „chemisch“ wirken. Dabei gilt: Die Zulassung bedeutet, dass der Stoff bei der vorgesehenen Dosierung als sicher eingestuft ist.

E-Nummern sind in Österreich, wie in der gesamten EU, ein zentrales Instrument, um Lebensmittelsicherheit und Transparenz zu gewährleisten. Wer genau hinsieht, erkennt, dass nicht alle E-Nummern künstlich sind: Auch Vitamin C oder Pflanzenfarbstoffe tragen diese Kennzeichnung. Entscheidend bleibt der bewusste Umgang mit Lebensmitteln und das Wissen, was sich hinter den Codes verbirgt.

Eine übersichtliche Auflistung aller E-Nummern und wofür sie verwendet werden, findet sich in dieser Broschüre: E-Nummern bei Lebensmitteln