Sorbitol ist mehr als nur ein Zuckeraustauschstoff in Lebensmitteln, es findet sich auch in Dingen wie Zahnpasta, Haarpflegeprodukten, Cremes und Kosmetikprodukten.
Woher kommt Sorbit?
Der 6-wertige, pflanzliche Zuckeralkohol kommt in der Natur unter anderem in den Früchten der Eberesche (Vogelbeere, Sorbus aucuparia) vor, und wurde früher daraus gewonnen. Diese können bis zu 12% Sorbit enthalten. Mittlerweile wird Sorbitol synthethisch hergestellt. Dafür wird meistens aus Mais-, manchmal auch aus Weizenstärke, Glucose gewonnnen und diese dann in Sorbitol umgewandelt. Es ist ein weißes geruchloses Pulver, das stabil bleibt unter Hitzeeinwirkung. Sorbit löst sich auch gut in Wasser auf und sein pH-Wert liegt zwischen 6 und 7.
Sorbitol als Feuchthaltemittel in Kosmetikprodukten
Primär wird Sorbitol in Kosmetikprodukten und Cremes vor allem als feuchthaltendes Mittel eingesetzt; entweder als Ersatz oder in Kombination mit Glycerin, mit dem es chemisch verwandt ist. Seine Fähigkeit Wassermoleküle zu binden, verstärkt die feuchtigkeitsspendene Wirkung dieser Produkte und pflegt die Haut besonders gut. Durch die noch zusätzlich stabilisierende Eigenschaft von Sorbitol, findet es auch gerne Anwendung in der Herstellung von Seifen.
Sorbitol verbessert den Geruch
Sorbitol ist ein regelrechter Allrounder. Es besitzt neben feuchthaltenden auch noch hautpflegende und parfümierende Eigenschaften und wird dadurch sehr gerne und fast überall eingesetzt. Aufgrund seiner duftenden Merkmale findet es Verwendung in Parfümölen oder Aromen. Außerdem kann es dadurch den Geruch von Kosmetikprodukten aufbessern.
Als Zusatz in Haarpflegeprodukten vermindert Sorbitol die machmal irritierende und vor allem entfettende Wirkung von Tensiden. Dadurch wird der natürliche Lipidfilm der Kopfhaut aufrechterhalten.